Rudercamp 2023

Nach einer doodle-Umfrage ergab sich für unser Rudercamp eine Mehrheit für den Termin am 31.3. bis 1.4.23. Markus organiserte daher für die Ausfahrt in Waging die Möglichkeit beim RC Waging mit deren Booten auszufahren.

Die Wettervorhersage war denkbar schlecht: Regen und starker, böiger Wind waren angesagt. Dennoch fanden sich sechs RCS-ler am ersten Tag in Waging ein. Nicht nur Wetterfühligkeit, sondern auch Verletzung und andere Probleme führten zu der einen oder anderen Absage. Wenn Engel reisen…. Der Himmel klarte auf und wir fuhren mit einem 4er und einen 2er fast pünktlich um 10 Uhr aus. Die Ruderstrecke führte uns über den oberen Teil des Waginger Sees in den Tachinger See, der deutlich windgeschützter war. Ein kurzer Regenguss konnte die Freude über die gut laufenden Boote und das perfekte Ruderwasser nicht trüben. Nach ca. 13 km genussvollem Fahren kehrten wir zum Steg zurück und versorgten die Boote.

Während des Mittagessens in Waging verfinsterte sich der Himmel und die Wolken ließen ihre Last fallen. Dazu frischte der Wind auf. Dennoch ging es mit ungebrochener Motivation wieder zum Steg. Tatsächlich ließ der Regen nach einiger Zeit nach und wir fuhren wieder aus. Es wurde Rudern unter erschwerten Bedingungen 😉 . Strammer Wind, ziemlich bewegtes Wasser und leichter Regen brachten uns dazu, früher als geplant in die ruhigere Bucht zum Clubhaus zurückzukehren.


Nach einem gemütlichen Abend im Schönramer Bräustüberl bezogen wir unser Quartier in der Hoffnung auf einen weiteren schönen Rudertag. Am nächsten Morgen war es trockener, aber windig. Wir starteten mit einem C-Fünfer und waren voll motiviert. Weiter am See draußen wurde der Wind aber heftig. Die Wellen hatten schon weiße Kronen und ein ruhiges Fahren war nicht möglich. An den Ufern des Sees blinkten die gelben Lichter im Sturmwarnungs-Modus. Als dann das Wasser über den Bug ins Boot schlug, gab Markus den Befehl „Wenden“ und wir kehrten in ufernähe zum Steg zurück. An ein weiteres Ausfahren war nicht mehr zu denken und wir traten die Heimfahrt an.

Auch wenn die Wetterverhältnisse (die übrigens zum zweiten möglichen Termin nicht besser gewesen wären) das Rudern abkürzte, gingen wir bereichert durch das Erleben der Ruderkameradschaft und das Bewältigen von schwierigen Bedingungen, zufrieden und erfüllt auseinander.